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Die Halbinsel Wittow liegt im Nordwesten
Rügens und ist aufgrund seiner Lage tagtäglich dem stürmischen Wind
der Ostsee ausgesetzt. Nur noch zwei schmale Landzungen verbinden
Wittow mit dem Festland der Insel Rügen: Im Osten die Schaabe, die an
einer weiteren Halbinsel, der Halbinsel Jasmund häng. Die Landzunge im
Südwesten, der Bug, hat sich von Rügen schon losgelöst und wird sich
in Zukunft mit der kleinen Schwesterninsel Hiddensee verbinden. Das
Werden und Vergehen der Natur kann besonders am Bug beobachtet werden
und bietet daher für Naturbegeisterte ein ideales Ausflugsziel.
Allerdings ist der Bug, ehemaliger größter Stützpunkt der DDR-Marine,
heute Sperrgebiet und unter Naturschutz gestellt. Auf Anfragen können
aber im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Führungen
vereinbart werden und man hat die einzigartige Möglichkeit, ein Gebiet
zu erkunden, das sich ohne Einfluss des Menschen formt. Wind und Meer
haben zwischen dem Bug und Hiddensee schon so viel Sand abgelagert,
dass es sogar möglich wäre, zu Fuß auf die andere Seite zu gelangen.
Der Norden von Wittow ist geprägt durch
eine circa 50 Meter hohe Steilküste, zu der ein schöner Sandstrand
gehört. Surfer und Liebhaber spektakulärer Sonnenuntergänge sind hier
genau richtig! Wittow ist wegen seiner dem Wind völlig ausgesetzten
Lage größtenteils baumlos, Ackerland prägt die Landschaft. Dranske,
Wiek und Altenkirchen sind die größeren Ortschaften der einsamen
Halbinsel. Tourismus und Landwirtschaft sind hier
Haupteinnahmequellen.
Am nördlichsten Punkt der Insel liegt Kap
Arkona mit seinen zwei Leuchttürmen. Oft finden hier Hochzeiten statt.
Das wohl schönste Örtchen auf Wittow ist das kleine malerische
Fischerdorf Vitt, südlich von Kap Arkona. Hier scheint die Zeit stehen
geblieben zu sein. Ein Besuch ist Pflicht!
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